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Chiropraktische Behandlung am Becken eines Pferdes

Was ist Chiropraktik?

„Die Kraft, die dem Körper die Kraft gibt, sich selbst zu heilen“

… klingt vielleicht etwas mystisch, ist aber wirklich so!

Viele kennen es von sich selbst, wenn der Nacken mal zwickt, das Knie mal zwackt oder der Rücken schmerzt.

So kann es unseren Haustieren auch gehen...

Oft sind es kleine Anzeigen, die auf Unwohlsein hindeuten, sei es eine kaum wahrnehmbare Wesensveränderung, ein leichtes Humpeln im Gang oder aber auch das Äußern akuter Schmerzen.

Nicht selten kann man diese Symptome auf „Blockaden“ in der Wirbelsäule und im Körper zurückführen. Das heißt keinesfalls, dass ein „Knochen nicht mehr da ist, wo er hingehört“, sondern viel mehr, dass der Körper in seiner Funktionalität eingeschränkt ist.

Chiropraktik ist eine ganzheitliche manuelle Therapiemethode, mit dem Ziel die Beweglichkeit des Körpers zu optimieren. Dies wirkt sich dann wiederum auch positiv auf die inneren Organe und das gesamte Allgemeinbefinden aus.

Durch gezielte Impulse wird das Nervensystem stimuliert. 

Man kann sich vorstellen, dass bestimmte Areale im Körper kurzzeitig oder auch schon seit Längerem „schlafen“. Durch die Behandlung werden diese Bereiche „aufgeweckt“, aus erlangten Kompensationshaltungen herausgeholt und der Körper wieder in Balance gebracht.

Chiropraktik bekämpft also keine Symptome, sondern setzt direkt an der Ursache an. Sie kann sowohl zur Akutbehandlung, als auch zur Prophylaxe angewendet werden. Sie ersetzt in vielen Fällen zwar keine klassische tierärztliche Behandlung, kann aber eine wertvolle Ergänzung dieser sein.

 

Was für Ziele hat Chiropraktik?

Das Hauptziel der Chiropraktik ist es, das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Tieres zu verbessern.

Zu den spezifischen Zielen gehören:

  • Optimierung des Nervensystems: Verbesserung der Kommunikation zwischen Gehirn und Körper, wodurch auch die inneren Organe positiv beeinflusst werden

  • Lösung von Gelenkblockaden: Wiederherstellung der natürlichen Beweglichkeit der Wirbelsäule und anderer Gelenke

  • Entspannung der Muskulatur: Reduktion von Verspannungen, die oft im Zusammenhang mit Blockaden stehen

  • Steigerung der Beweglichkeit: Verbesserung der Balance und Flexibilität, um Verletzungen vorzubeugen

  • Unterstützung der Heilung: Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Unterstützung bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen

  • Steigern des Wohlbefindens: Wer selbst einmal Schmerzen hatte und sich nicht frei bewegen konnte, weiß wie einschränkend und belastend das auch psychisch sein kann. Wenn der Körper jedoch im Einklang mit sich ist, dann ist auch die Stimmung besser und die Leistungsbereitschaft steigt

 

Wann ist eine chiropraktische Behandlung sinnvoll?

Eine chiropraktische Behandlung ist in verschiedenen Situationen sinnvoll:

  • Schmerzen und Bewegungseinschränkungen: Das Tier zeigt Anzeichen von Schmerzen, Unlust zur Bewegung oder eine eingeschränkte Beweglichkeit

  • Verändertes Gangbild: Lahmheit, Taktunreinheiten oder steife Bewegungen sind sichtbar

  • Leistungsabfall: Das Tier bringt nicht mehr die gewohnte Leistung oder wirkt lustlos

  • Rehabilitation: Nach Verletzungen, Stürzen oder Operationen als Teil der Genesung

  • Altersbedingte Probleme: Unterstützung älterer Tiere, die unter Gelenkverschleiß oder Arthrose leiden

  • Prävention: Zur Vermeidung von Beschwerden und zur Optimierung der körperlichen Gesundheit, insbesondere bei Sport- und Arbeitstieren

 

Wodurch können diese „Blockaden“ entstehen?

In der Chiropraktik sprechen wir weniger von dem gängigen Begriff der „Blockade“, sondern von einer „Subluxation“. Das bedeutet nicht, dass etwas „herausgesprungen“, sondern dass eine Bewegungseinheit in ihrer optimalen Funktionalität eingeschränkt ist. Dies hat einen negativen Einfluss auf das Nervensystem. Resultierende mangelnde Bewegung kann zu Schonhaltungen, Steifheit, Schmerzen bis hin zu degenerativen Prozessen führen.

 

Mögliche Ursachen sind vielfältig und reichen von kleinen Veränderungen im Alltag und damit einhergehendem Stress bis hin zu schweren Verletzungen.

Einige Beispiele für Ursachen sind:

  • Traumata

  • Schnelles Wachstum

  • Hohe Trainingsbelastung

  • Lange Transporte

  • Zu wenig Bewegung

  • Rassebedingte Probleme

  • Operationen und Vollnarkosen

  • Kompensationshaltungen

  • Unpassende Ausrüstung

  • Zunehmendes Alter

  • Fehlerhafte Hufe bei Pferden

  • Zu lange Krallen beim Hund

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